Presseaussendung - Sind Horrortransporte heimischer Kälber notwendig?
Laut neuesten Medienberichten und einer Kampagne des VGT wurde dieses Thema wieder aufgekocht. Neben den Tierqualen die hier sinnlos verursacht werden, sind aber einige Faken anzumerken die wesentlich zu diesen Missständen beitragen. Als ersten Aspekt muss man die Spezialisierung in der Landwirtschaft erwähnen, viele Experten habe die Bauern beraten, sich auf reine Milchkuhrassen zu spezialisieren. Das heißt es wurde verstärkt vom heimischen Zweinutzungsrind (Milch und Fleisch) umgestellt auf spezielle Milchviehrassen, vor allem auf die Rasse Schwarzbunt (Holländer) wo sich das Kalb für die Fleischmast nicht eignet. Ein zweiter Aspekt ist die Veränderung der Essgewohnheiten. Früher gab es Kalbfleisch von Vollmilchkälbern gefüttert zu feierlichen Anlässen, wie Taufen, Hochzeit, Jubiläen usw. In der Hotellerie, Gastronomie und Großküchen werden nur mehr ca. 10 % heimisches Kalbfleisch verkocht, der Rest kommt aus ausländischen Mastanlagen, wo die Kälber bis zu 350 kg Lebendgewicht mit Milchaustauscher (Palmfett) gemästet werden. Das immer wieder strapazierte Argument der Exportnotwendigkeit ist völlig aus der Luft gegriffen, weil die Kuhzahl in Österreich auf Grund der schwierigen Marktverhältnisse von 1,2 Mio. Stück (1970) auf aktuell unter 500.000 gesunken ist. Eine gesunde fitte Kuh bekommt ein Kalb im Jahr! Die kritisierten Umstände wären ganz einfach mit einer klaren Herkunftskennzeichnung bei den Lebensmitteln zu lösen und würde den Konsumenten eine wertvolle Entscheidungsgrundlage bieten. Regional ist Ideal – Für die Umwelt, Arbeitsplätze, Gesundheit und für die Konsumenten, so Steinbichler abschließend. Mit freundlichen Grüßen, NR a. D. Leo Steinbichler Regau, 19.02.2020
Presseaussendung - Eierskandal bestätigt die Irrwege der Agrar- und Lebensmittelindustrie!
Die zunehmende Internationalisierung der Wege unserer Lebensmittel verstärkt durch den laufenden Abschluss von Freihandelsabkommen führt in vielen Bereichen zu dubiosen Produktionsmethoden. In vielen Dokus werden bereits die Tricks der Lebensmittelindustrie aufgezeigt doch die Politik schaut weg bzw. bringt es nicht über Absichtserklärungen hinaus. Bereits 2009 gab es im österreichischen Nationalrat einen 5 Parteienantrag für ein Qualitätsgütesiegelgesetz bei Lebensmitteln. Diesen Antrag habe ich auch mehrmals als Entschließungsantrag in Parlamentssitzungen eingebracht wo er entweder vertagt, abgelehnt oder den Ausschüssen zugewiesen wurde. Anhand einer mitgebrachten Dose dänischen Flüssigei habe ich damals im Parlament darauf hingewiesen, dass hier in keiner Weise nachvollzogen werden kann welche Eier da verarbeitet wurden. Handelt es sich um Bio-Eier, konventionelle Eier, Freilandeier, Käfigeier oder Eier aus Bodenhaltung bzw. aus welchem Herkunftsland diese stammen. Natürlich wird durch allerlei chemische Zusätze und Geschmacksstoffe dann auch eine handelsgerechte Haltbarkeit erzeugt. Während besonders in Österreich auf den Bauernhöfen unzählige bürokratische Auflagen und Kontrollen umgesetzt werden, ist es scheinbar in weiterer Folge in der Verarbeitung nicht so. Dieser Betrieb „Pro Ovo“ in Biberbach der zum niederländischen Konzern „Internovo“ gehört, hatte zum Beispiel eine eigene ausgelagerte Zertifizierungsstelle. Natürlich erzielt man mit solchen Betrügereien entsprechende Gewinne, deren Steuern aber nicht in Österreich, sondern in den Niederlanden abgeführt wurden. Meine langjährige Forderung nach einer nachvollziehbaren Herkunftskennzeichnung für alle verarbeiteten Produkte findet durch diesen Skandal einmal mehr seine Bestätigung. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass besonders jene Parteien die sich am lautesten als Bauernretter und Konsumentenschützer darstellen, gegen diese Anträge gestimmt haben und jetzt am lautesten nach deren Umsetzung schreien. Deshalb gilt besonders bei Lebensmitteln Regional ist Ideal, so Steinbichler abschließend. Mit freundlichen Grüßen, NR a. D. Leo Steinbichler
Regau, 21.02.2020
Aussendungen
Presseaussendung - Bauern sind die mit Abstand reichste Berufsgruppe/Reiche schummeln gerne
Bauern sind die mit Abstand reichste Berufsgruppe/Reiche schummeln gerne (Beilage)
So titelt der heutige „Standard" unter Bezugnahme auf eine Studie der Österreichischen Nationalbank (OeNB) -das ist ein starkes Stück! Offensichtlich vermischt die...
Presseaussendung zum Thema Welternährungstag
Welternährungstag - Steinbichler: Gewinngier führt zu Hunger in der Dritten Welt
Presseaussendung Abg. z. NR Leo Steinbichler - Entschließungsantrag
Steinbichler: Qualitätssiegel für alle in Österreich angebotenen Lebensmittel dringend notwendig
Presseaussendungen von März bis Mai 2013
Im PDF befinden sich die letzten Aussendungen zu folgenden Themen:
- Bienensterben - Lebensmittel - Landwirtschaft
- IG-Fleisch weist einseitige Beschuldigungen zurück
- Bienensterben - Bauernsterben - Klimawandel ...
Tierschutz für alle Tiere
Seit Jahren kämpfen wir bei den Nutztieren gegen die sinnlosen Transporte quer durch Europa (Rinder, Schweine), nur um dann in den Schlachthöfen die Nationalität zu ändern. Zum Schutz der regionalen Landwirtschaft und unserer Konsumenten, muss verstärkt die regionale Herkunft und Qualität...
IG-Fleisch bei BM Stöger im Innenministerium
Eine Delegation der IG-Fleisch war am 13.09.2011 bei BM Stöger im Innenministerium auf einen äusserst interressanten und konstruktiven Termin.
Themen waren Ferkelschutzkäfig und eine nachhaltige Lebensmittelkennzeichnung.
In einem einstündigen angenehmen Gespräch wurde die Sachlage...
AK-Studie bestätigt die Position der IG-Fleisch
Das Ergebnis der Konsumentenschützer bestätigt die Sorge der IG-Fleisch, dass der Feinkostladen Österreichs ernsthaft gefährdet ist. So entspricht die Hälfte der angebotenen...